Im Wahlpflichtfach Physik erzählte uns Herr Professor Himmer von einem Vortrag der Nobelpreisträgerin Anne L’Huillier, zu dem wir uns schließlich anmeldeten. Am 29.1.2024 war der Tag gekommen und wir besuchten voll Vorfreude den Vortrag. Als wir uns dort einfanden, bewunderten wir gleich den prächtigen Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, in welchem der Vortrag stattfand. Als wir Platz genommen hatten, entdeckten wir im Saal bekannte Gesichter wie den österreichischen Nobelpreisträger Anton Zeilinger und Bildungsminister Martin Polaschek. Auch eine Schulkollegin aus der 8. Klasse – Adriana Bauer-Klučarić – und Frau Prof. Fritz trafen wir dort an. Nach einer kurzen Ansprache betrat Anne L’Huillier unter großem Beifall die Bühne. Die „Quintessenz ihres Vortrags“ versuchen wir nun auf einfache Art und Weise und kurz wiederzugeben:
Um z. B. ein schnell fahrendes Auto zu fotografieren, brauchen wir eine gute Kamera, die eine kurze Belichtungszeit aufweist. Wenn wir Vorgänge im molekularen oder atomaren Bereich beobachten wollen, benutzen wir die gleiche Technik. Die Bewegungen von Elektronen in einem Atom sind so unfassbar schnell, dass wir Belichtungszeiten, also Lichtpulse, im Bereich der Attosekunden benötigen. Eine Attosekunde entspricht einem Milliardstel eines Milliardstels einer Sekunde. An diesen pulsierenden Blitzen hat die Nobelpreisträgerin Anne L´Huillier geforscht und sie mit ihrer Gruppe erstmals erzeugt, indem mehrere kurze Lichtwellenlängen, sogenannte Oberschwingungen, eines Lasers, kombiniert wurden.
Anne L’Huillier teilt sich somit den Nobelpreis für Physik mit Pierre Agostini und dem österreichisch-ungarischen Physiker Ferenc Krausz für die Herstellung der Attosekunden-Lichtpulse und die Untersuchung von Elektronendynamiken in Materie.
Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs Physik und Mag. Bernhard Himmer