Unser Team, das aus Paul Rauecker, Max Scheidl und Simon Steindl (alle 7C) bestand, reiste am Feiertag, dem 1. Mai, nach Amstetten, wo der heurige Landeswettbewerb stattfand.
Tags darauf wurde am Vormittag sehr konzentriert am dreistündigen Theorieblock getüftelt. Die fünf Aufgabenbereiche bestanden unter anderem aus einem Multiple Choice-Test und vier „kleinen“ Rechenbeispielen. Beim Beispiel C ging es um chemische Reaktionen, die beim anorganischen Kuchenbacken ablaufen. Das Beispiel D, Aufgaben aus der physikalischen Chemie, befasste sich mit Reaktionen, die bei der Gewinnung von Eisen bzw. Gold eine Rolle spielen. Beim Beispiel aus der organischen Chemie waren Fragen zu einer Synthese aus „Großvaters Buch“ zu beantworten.
Nach dem Mittagessen schlüpften wir in Labormantel und Schutzbrille und machten uns wieder an die Arbeit, diesmal um innerhalb von zwei Stunden so viele Praxis-Punkte wie möglich zu sammeln. Acht Reinstoffe sollten identifiziert werden. Dazu mussten Tüpfel-Reaktionen und Löslichkeitsversuche angestellt und protokolliert werden. Die Ergebnisse daraus waren, zusammen mit Hinweisen über die Elementarzusammensetzung und Flammenfarbe, richtig zu interpretieren. Schließlich stellten sich die Kandidaten noch der letzten Herausforderung: der qualitativen Analyse. Dabei wurde, durch eine zweistufige Titration, die genaue Konzentration einer Natriumthiosulfatlösung mithilfe einer Kaliumiodat-Lösung bestimmt.
Nach der Abgabe fing für die Teilnehmer ein entspannter Abend in der Altstadt von Amstetten an. Die begleitenden Lehrer machten sich an die Arbeit, die Beispiele zu korrigieren. Um ca. 22:30 Uhr stand das Ergebnis fest: Die Heimmannschaft trug den Sieg davon. Herzliche Gratulation und auch großen Dank richten wir an Frau Mag. Elke WININGER, die den Landeswettbewerb an ihrer Schule perfekt organisiert hatte. Bevor sich tags darauf alle zur Siegerehrung in den Turnsaal des Gymnasiums begaben, nahmen wir noch an einer sehr interessanten Besichtigung der größten Produktionsstätte der Berglandmilch teil. Das BG/BRG Korneuburg erreichte Platz 13 von 18 teilnehmenden Schulen. Alle Teilnehmer verdienen größten Respekt dafür, dass sie sich dieser Herausforderung gestellt haben!
Mag. Anita Fritz